10 wertvolle Tipps fürs Packen

Wenn du unsere ultimative Packliste für eine einjährige Weltreise schon angeschaut hast, wirst du dich wahrscheinlich wundern. Es steht kaum mehr drauf, als du sowieso schon bei einem dreiwöchigen Urlaub dabei hast. Die folgenden zehn Tipps zeigen, wie das möglich ist und geben dir noch weitere hilfreiche Hacks mit auf den Weg.

Tipp 1: Waschen statt schleppen!

Photocredit: Scrubba Washbag
Photocredit: Scrubba Washbag

Jedes Gramm zählt. Das merkt ihr spätestens wenn ihr euch vollbeladen durch eine Menschenmenge in einem Busbahnhof in Südamerika drängen müsst, da euer Bus in wenigen Momenten fährt oder wenn ihr schon nur wegen der ungewohnten Höhe viel schneller ausser Atem seid. Nimm also nur wenige Kleider mit und wasche dafür häufiger. Wir hatten unterwegs einen Scrubba Washbag dabei – der war Gold wert und viel effektiver als eine Handwäsche.

Tipp 2: Alles sollte zu allem passen!

Unter dem Schlagwort „Capsule Wardrobe“ hat sich ein Trend etabliert, der besagt, die Anzahl Kleidungsstücke zu reduzieren. Diese jedoch so auszuwählen, dass sich alle kombinieren lassen. Das sollte auch der Leitsatz für deinen Rucksack sein. Wie sich eine Capsule Wardrobe zusammenstellen lässt, erklärt dir Sunday von The Organized Cardigan.

Tipp 3: Digital statt analog!

Photocredit: Lonely Planet
Photocredit: Lonely Planet

Digital statt analog: das gilt vor allem für Reiseführer und Gebrauchsanweisungen. Wir haben bei unserer Bibliothek eine sogenannte Onleihe und können e-Books direkt über unser Gerät für eine bestimmte Zeit ausleihen. Das hat auch unterwegs funktioniert. Vielleicht gibt es das ja auch bei einer Bibliothek in deiner Nähe. Schau doch mal bei Onleihe!

 

Wir empfehlen dir definitiv auch, die Gebrauchsanweisungen entweder auf einer Cloud oder am besten auf einem Gerät lokal zu speichern. Oder wüsstest du, was zu machen ist, wenn die Pumpleistung deines Wasserfilters nachlässt?

Tipp 4: Schütze deinen Rucksack!

Photocredit: Bach Backpacks
Photocredit: Bach Backpacks

Flugzeuge, Busse, U-Bahn, Tuk-Tuk,... Für dein Rucksack sind das ziemliche Strapazen. Wir haben unsere deshalb mit einem Cargo Bag von Bach eingepackt. Und diese Hülle hatte noch weitere Vorteile: Wir konnten so die Gegenständige auch während dem Transport in den Aussentaschen lassen (war vor allem notwendig, als wir uns am Schluss noch mit Souvenirs eingedeckt habenJ). Bei unseren Trekkings haben wir zudem nicht immer alles Gepäck dabei gehabt. Was wir im Hostel zurückgelassen haben, haben wir in der Hülle aufbewahrt. Diese lässt sich übrigens auch abschliessen.

Tipp 5: Trockene Kleider - komme was wolle!

Photocredit: Sea to Summit
Photocredit: Sea to Summit

Ein Getränk läuft in deinem Rucksack aus. Auf dem Weg vom Busbahnhof zur Unterkunft wirst du von einem Platzregen überrascht. Oder du verlierst das Gleichgewicht beim Furten. Nasse Kleider möchte sicherlich niemand (ok, vielleicht als Abkühlung an einem warmen Ort:-)), deshalb  verwenden wir schon seit einigen Jahren Packsäcke (z.B. von Sea to Summit oder Exped). Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es beim Packen einfacher ist, mehrere kleinere Packsäcke zu verstauen, statt wenige grosse. So sind bei uns pro Person jeweils rund sechs im Einsatz: 1  x 20 Liter für Oberteile, 1 x 13 Liter für Hosen; 1 x 8 Liter für Unterwäsche, 1 x 8 Liter für Technikkram, 1 * 20 Liter für Schlafsack, 1 * 13 Liter für Isomatte.

Tipp 6: Fertig mit dem Rucksack-Mief!

Selbstgemachte (oder natürlich auch gekaufte) Lavendelsäckchen lassen deine Packsäcke und deinen Rucksack fein duften. So fällst du nicht jedes Mal fast in Ohnmacht fällst, wenn du deinen Rucksack öffnestJ

Tipp 7: Schluss mit auslaufenden Schampos und Crèmes!

Photocredit: Lush
Photocredit: Lush

Wer kennt den Ärger nicht, wenn ein Schampoo oder eine Crème ausläuft? Wir empfehlen dir deshalb, feste anstatt flüssige Seifen und Schampoos zu verwenden. Bei Lush gibt es beispielsweise sogenannte feste Schampos. Crèmes hatten wir vor allem in unserer Reiseapotheke. Mit dieser sind wir nicht immer ganz behutsam umgegangen und mussten dies mit einem Geschmier büssen. Auf einer nächsten Reise würden wir sämtliche Crèmes in ein passendes und leichtes Tupperware packen.

Tipp 8: Sei innovativ bei Geldverstecken!

Es gibt etliche Verstecke für dein Geld: vom anliegenden Hüfttäschchen, über Geldgurts und Schals mit versteckten Täschchen bis hin zu Fake-Batterien. Sei innovativ und lass dich auch von Dingen in deinem Haushalt inspirieren. Wir beispielsweise hatten ein leeres Haarwachs-Büchslein zur Geldreserve umfunktioniert. Hier findest du ein paar Ideen.

Tipp 9: Dreckwäsche kommt am besten direkt in ein Wäschenetz!

Photocredit: www.blumenkinder.eu
Photocredit: www.blumenkinder.eu

Merino-Wolle sollte man ja sowieso in einem Wäschenetz waschen. Und es gibt nichts Praktischeres als einfach einen Sack rausziehen zu können, als im ganzen Rucksack nach dreckiger Wäsche zu suchen. Zumindest uns ist es  vor diesem Hack oft so ergangen: Mist, diesen Socken hätte ich auch noch waschen müssen und wo kommt dieses Merino-Shirt auf einmal her? J

Tipp 10: Packe deine Rasierklinge gut ein!

Es ist auch mal schön, während dem Reisen sich nicht rasieren zu müssen. Aber es gibt vielleicht Momente, da ist es trotzdem notwendig. Einen Rasierer würden wir (beide) also auf alle Fälle einpacken. Und damit die Rasierklinge nichts beschädigt, packst du sie am besten mit einer Vielzweckklammer (Foldback-Klammer) ein.

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Kommentare: 1
  • #1

    Sunray | The organized Cardigan (Montag, 28 August 2017 19:09)

    Hallo Anna und Raphi,

    vielen vielen lieben Dank für´s Verlinken in eurem coolen Beitrag! Ich freue und bedanke mich bei euch SEHR!

    Herzliche Grüße und immer gute Reisen! :)
    Sunray