Tagesrucksäcke oder sogenannte Daypacks sind beim Backpacking unverzichtbar: für den Einkauf in der Stadt, für Tagesausflüge oder als Handgepäck bei Busreisen. Solche Tagesrucksäcke können auch auf einem Trekking sehr hilfreich sein. Z.B. wenn du ein Tal oder einen Berg ohne Gepäck erkunden, aber sicherheitshalber Wertsachen, Regenklamotten, Snacks und Wasser einpacken möchtest. Die Auswahl ist riesig. Aber meistens kommst du um Kompromisse nicht herum: entweder sind sie angenehm zum Tragen dafür sperrig oder unangenehm dafür leicht und klein zusammenfaltbar. Auf unserer einjährigen Reise durch Süd- und Nordamerika hatten wir je einen Cloudburst 25l von Exped dabei und haben diesen Daypack als optimale Mitte schätzen gelernt. Der Cloudburst ist im Grunde ein klein zusammenlegbarer Trockensack mit einem angenehmen Tragesystem. Und da sind wir auch schon beim Hauptunterschied zu anderen Daypacks: der Cloudburst ist wasserdicht. Deshalb hat er einen fixen Platz auf unserer Backpacking-Packliste gefunden.
Der Cloudburst lässt sich gut zusammenrollen und -legen, so dass er mit etwas quetschen sogar in einer Jackentasche verstaut werden kann. Wenn er nicht im Gebrauch ist, verwenden wir ihn meistens als Trockensack für unsere Wertsachen. So nimmt er nicht einmal Platz weg und alles was wir immer auf uns tragen möchten ist bereits an einem Ort und griffbereit.
Der 25l Tagesrucksack wiegt rund 260 Gramm. Die kleinere Version mit 15l bringt etwa 240 Gramm auf die Waage. Es gibt Modelle von anderen Herstellern, die weniger wiegen. Im Gegensatz zu diesen ist der Cloudburst aber deutlich angenehmer zu tragen. Denn er verfügt über schön breite Träger, eine Rückenverstärkung und sogar einen Hüftgurt.
Was den Cloudburst aus unserer Sicht aber einzigartig macht, ist dass er wasserdicht ist. Bei uns hat er folglich nicht nur seine Dienste bei regnerischen Wanderungen und Biketouren geleistet, sondern auch bei Kajakfahrten und beim Flussschwimmen.
Die Gummizüge sind zudem praktisch, um z.B. ein nasses Handtuch oder eine Regenjacke zu transportieren. Diese funktionieren insbesondere dann gut, wenn der Rucksack gefüllt ist.
Etwas schade ist, dass der Rucksack nur über ein Fach verfügt und keine Flaschenhalter angebracht hat. Wir machen unsere Trinkflasche aber jeweils mit einem Karabinerhaken aussen fest. Für die Organisation im Innern bedienen wir uns eines kleinen Täschchens oder Trockensacks, welche wir am kleinen Haken an der Innenseite befestigen. So lässt sich dieses "Defizit" problemlos beheben:-)
Fazit: Bei Rucksackreisen, gespickt mit Outdoor-Abenteuern da und dort und einigen Mehrtagestouren, würden wir diesen kleinen Helfer jedem empfehlen. Hingegen bei einer Langdistanz-Wanderung wie dem Te Araroa (3'000 km durch Neuseeland), bei der jedes einzelne Gramm zählt, ist ein Tagesrucksack leider eher ein Luxusgut, auf das man zu verzichten lernen sollte (wir sind immer noch im Prozess und wünschen uns oft den Cloudburst zurück:-)).
Den Cloudburst gibt's in verschiedenen Farben. Auf der Webseite von Exped findest du Infos dazu, wo du den Rucksack überall kaufen kannst. Exped hat uns einen Cloudburst 25l zur Verfügung gestellt. Für diesen Review wurden wir aber weder bezahlt noch beauftragt.
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